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ZDF Drehscheibe 01.11.22:

Am 01.11.22 wurde beim Fernsehsender ZDF ein Bericht über das Mega Discostadl ausgestrahlt. Es ging in diesem Bericht neben unserer großen Halloween Party, vor allen Dingen auch um unsere Security. Dafür hat uns ein ZDF Fernsehteam die ganze Nacht begleitet und aufmerksam beobachtet wie wir arbeiten. 

Hier könnt könnt Ihr Euch den Bericht in voller Länge anschauen … 
(PLAY DRÜCKEN!)

DIE WELT am 17.07.22

„Dieses Land geht unter“, sagt der Taxifahrer zum „Layla“-Sänger

Original Bericht hier:
https://www.welt.de/vermischtes/article239960583/Aufregung-um-Layla-Ein-Abend-mit-Schlagersaenger-Schuerze.html

In seinem Ballermann-Hit geht es um eine „Puffmama“ namens Layla. Ist das diskriminierend oder ein harmloses Spiel mit dem Tabubruch? Unser Reporter hat Schlagersänger Schürze zum ersten Auftritt seit dem Eklat begleitet.

Kurz vor dem Auftritt beginnt seine Verwandlung. Er streift den Kapuzenpulli ab und zupft das schwarze T-Shirt zurecht, zieht die Jeans aus und eine Badehose an. Auf seiner Brust leuchtet in Neongelb der Name „Layla“, auf dem Rücken die drei Wörter, die gerade in sämtlichen Medien zitiert werden: „Schöner, jünger, geiler“. Er ist jetzt nicht mehr der Elektriker Michael Müller aus Bühlertann bei Schwäbisch Hall, sondern der Sänger Schürze, der einen Ballermann-Hit geschrieben und damit einen Eklat ausgelöst hat.

An diesem Abend soll er in Frankfurt auftreten, in einem Club namens „Mega Discostadl“. Es wird sein erstes Konzert sein, seit Anfang der Woche eine Debatte begann, ausgelöst von der Schlagzeile: „Würzburg verbietet Ballermann-Hit ,Layla‘ auf Volksfest“.

Die Stadt hatte beschlossen, das Lied nicht mehr auf dem Kiliani-Volksfest spielen zu lassen. Der Text, erklärte ein Sprecher, sei sexistisch. In den Tagen danach erschien eine Meldung nach der anderen. Musikwissenschaftler kritisierten den Song öffentlich. Zwei bekannte Wiesn-Wirte schlossen sich dem Boykott an. In Düsseldorf setzte sich ein DJ über die Ansage der Veranstalter hinweg, „Layla“ gehöre nicht auf den Festplatz der Kirmes. Sogar der Bundesjustizminister meldete sich zu Wort, er sprach sich gegen Verbote aus. „Layla“ wurde zum Politikum.

Schürze, ein Mann von 31 Jahren, der sich so nennt, weil sich unter dem T-Shirt ein Bäuchlein abzeichnet, hat seinen Text gemeinsam mit DJ Robin eingesungen. Im Refrain feiern sie zu elektronischen Bässen eine „Puffmama“ namens Layla, die „schöner, jünger, geiler“ sei als die anderen Frauen. Sie habe eine „geile Figur“ und „blondes Haar“. Außerdem sei sie ein „Luder“.

Die Aufregung darüber wundert Schürze. „Das Lied ist nicht sexistisch“, sagt er. „Wir singen ja: ,die wunderschöne Layla‘. Das ist ein Kompliment, keine Diskriminierung.“ Den Einwand, der Text mache eine Frau zum Objekt, lässt er nicht gelten. „Das ist ein Spaßlied. Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen.“

Texte wie der von „Layla“ sind im Partyschlager kein neues Phänomen. Der Ballermann-Sänger Mickie Krause wünschte sich schon Ende der 90er-Jahre „zehn nackte Friseusen“. Peter Wackel muss bei seiner Coverversion eines alten Roland-Kaiser-Liedes nur den Namen „Joana“ ins Mikrofon hauchen, damit es aus dem Publikum zurückschallt: „Du geile Sau!“

Je nach Standpunkt ist das zutiefst diskriminierend oder ein harmloses Spiel mit dem Tabubruch. Sicher ist, dass es für diese Art von Partymusik einen großen Markt gibt. „Layla“ steht seit drei Wochen auf Platz eins der deutschen Charts. Der Song wird in Bierzelten und Diskotheken gegrölt, von Männern, aber auch von Frauen. Er trifft, so geschmacklos er sein mag, den Geschmack vieler Menschen.

Man müsse sein Lied nicht mögen, sagt Schürze

Und er macht etwas mit Schürze. Neulich noch kannte ihn kaum jemand, jetzt wird er auf der Straße angesprochen. Als sein Booking-Agent im Taxi auf dem Weg zum Auftritt den Refrain von „Layla“ anstimmt, mahnt der Fahrer ironisch: „Das dürfen Sie bitte nicht singen, ich will keine Strafe bekommen wegen Sexismus!“ Gelächter. „Dieses Land geht unter“, schiebt der Fahrer hinterher und meint damit die Debatte, nicht das Lied; das sei „auf keinen Fall“ sexistisch.

Schürze freut sich über die Aufmerksamkeit. So wie der Taxifahrer, sagt er, sähen es die meisten Menschen. Man müsse sein Lied nicht mögen, aber es aus Festzelten zu verbannen sei falsch.

Um viertel nach eins in der Nacht tritt Schürze im „Mega Discostadl“ auf die Bühne. Bässe wummern, Lichter flackern, auf der Tanzfläche skandieren Männer wie Frauen: „Layla, Layla!“ Schürze ruft ins Mikrofon: „Frankfurt, wie ist die Stimmung?“ Das Publikum jubelt.

Zweimal singt er „Layla“, zur Eröffnung und zum Schluss, dazwischen seine anderen Lieder und ein paar Coverversionen, und weil ein Song auf dem mitgebrachten USB-Stick nicht abgespielt werden kann, schickt er „Layla“ spontan ein drittes Mal hinterher. Das Publikum rastet aus, ruft den Text, der anderswo nicht gesungen werden soll: „Ich hab’ ’nen Puff, und meine Puffmama heißt Layla!“

 

„Frankfurt, wie ist die Stimmung?“: Schürze im „Mega Discostadl“

Quelle: Alex Kraus  / DIE WELT

Nach dem Auftritt trinkt Schürze im Backstage-Bereich ein Bier. Er wirkt zufrieden. Mit seinen Agenten plaudert er über andere Ballermann-Sänger und die Frage, wie es in Zukunft für ihn weitergehen könnte. Neben ihm sitzt seine Freundin, die seinen Song mag und die Aufregung für „totalen Schwachsinn“ hält. Sie heißt Sabrina.

Süddeutsche Zeitung 05.03.22

Die Sehnsucht war groß: Tanzflächen sind wieder frei

Original Bericht hier:
https://www.sueddeutsche.de/leben/freizeit-frankfurt-am-main-die-sehnsucht-war-gross-tanzflaechen-sind-wieder-frei-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220305-99-398175

Mainz (dpa/lhe) – Nach mehr als zwei Monaten Corona-Zwangspause sind Tausende von Frankfurtern auf die Tanzflächen der Clubs und Diskotheken zurückgekehrt. “Die Sehnsucht war groß”, sagte am Samstag Victor Oswalt vom Netzwerk Clubs am Main, in dem sich 15 Clubs zusammengeschlossen haben. “Man merkte, dass sehr lange etwas Wichtiges gefehlt hat.” Die Beschränkung auf 60 Prozent der Kapazität in Innenräumen habe etliche enttäuscht, die keinen Platz mehr bekommen hätten.

“Es war allen bewusst, dass es der erste Abend war”, sagte der Betriebsleiter beim Mega Discostadl in Alt-Sachsenhausen, Mario Morshäuser. Zum ersten Mal seit der Schließung am 28. Dezember sei am Freitagabend die Tanzfläche wieder frei gewesen. Über den Abend bis zum frühen Morgen verteilt seien etwa 1200 Menschen da gewesen – die meisten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, aber alle Altersgruppen seien vertreten gewesen. Am Eingang wurden die 2G-plus-Zertifikate kontrolliert, aber danach war wieder das alte Club-Feeling ohne Maske möglich. “Wir sind guter Dinge und hoffen, dass es im Herbst nicht wieder eine Überraschung gibt”, sagte der Club-Manager.

Und zeichnen sich inzwischen neue Musik-Trends ab? “Es kommen ja ständig neue Lieder raus”, antwortete Morshäuser. “Neue Trends bilden sich aber nicht zuhause, sondern auf der Tanzfläche.”

© dpa-infocom, dpa:220305-99-398175/2